Projektverbund ForCYCLE - Rohstoffwende Bayern
Zur Förderung effektiver Wiedergewinnungsverfahren und Recyclingtechnologien hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz den Forschungsverbund ForCYCLE ins Leben gerufen und finanziert die Arbeiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bayerischer Universitäten und Forschungseinrichtungen mit knapp drei Mio. Euro für eine Laufzeit von drei Jahren (2014-2016). Der Projektverbund wird vom an der Universität Augsburg angesiedelten Wissenschaftszentrum Umwelt koordiniert. ForCYCLE vereint neun Projekte, die aus verschiedenen Fachperspektiven und bezogen auf unterschiedliche Stoffe ressourceneffiziente Recyclingverfahren und Fragen der Nutzung der gewonnenen Sekundärrohstoffe erforschen. Das Hauptinteresse gilt dabei den Stoffgruppen der Metalle, Komposite, Baustoffe und Biogenen Polymere.
Ziel der Projekte ist es, auf innovative Weise eine effizientere Nutzung essentieller Rohstoffe zu erreichen und sie als Sekundärrohstoffe erneut zu verwerten mit der Perspektive, in Bayern eine Stoffkreislaufwirtschaft zu etablieren. In diesem Sinne soll ein stoff- und nutzungsspezifisches Ressourcenstrategiekonzept entwickelt werden. Durch gemeinsame Anstrengung von Forschung, Entwicklung und industrieller Anwendung können innovative technische Lösungen erfolgreich umgesetzt werden.
Der Projektverbund ForCYCLE besteht aus neun Projekten, die aus verschiedenen Fachrichtungen und bezogen auf unterschiedliche Stoffe effiziente Recyclingverfahren und Fragen der Nutzung der gewonnenen Sekundärrohstoffe erforschen:
- Ressourcenstrategie für die Rohstoffwende Bayern – unter besonderer Berücksichtigung von Sekundärrohstoffen
- Entwicklung einer Gesamtlösung zur effektiven Rückgewinnung von Buntmetallen aus Industrieabwässern
- Ressourceneffiziente Faser-Matrix Separation für das Recycling von Carbonfaserstrukturen
- Niedrig schmelzende Zucker-Harnstoff-Gemische zur Extraktion von Metallen und anderen Wertstoffen
- Neuartige biogene Hybridpolymere aus Cellulose und Chitin
- Recycling von Metall-Kunststoffverbunden und Hybridwerkstoffen
- Recycling von Kompositbauteilen aus Kunststoffen als Matrixmaterial
- Produktgestaltung mit Sekundärrohstoffen in der Baustoff- und Keramikindustrie
- Auf-Reinigung von Gebrauchs- und Spezial-Gläsern zur Dissipationslimitierung und Rückgewinnung von Wertmetallen
- Geobiotechnologie: Innovative Verfahren zur Gewinnung Seltener Erden und anderer Wertmetalle aus hochverdünnten Lösungen durch Mikroalgen-basierte Bioadsorption
Projektpartner
- Wissenschaftszentrum Umwelt, Universität Augsburg
- Lehrstuhl für Ressourcenstrategie, Universität Augsburg
- Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Ludwigs-Maximilians-Universität München
- Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Universität Augsburg
- Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie, Projektgruppe Funktionsintegrierter Leichtbau (FIL)
- Institut für Organische Chemie, Universität Regensburg
- Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Regensburg
- Wissenschaftszentrum Straubing für Nachwachsende Rohstoffe
- Fraunhofer-Institut Verfahrenstechnik und Verpackung IVV
- Fakultät Verfahrenstechnik, Mechanische Verfahrenstechnik / Partikeltechnologie, Technische Hochschule Nürnberg
- Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung, Universität Bayreuth
- Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik, Friedrich-Alexander Universität, Erlangen-Nürnberg
- Fraunhofer Forschergruppe Partikeltechnologie und Rohstofftechnologie und Rohstoffinnovationen, Technische Hochschule Nürnberg
- Fraunhofer ICT, Pfinztal
- Department für Chemie, Fachgebiet Industrielle Biokatalyse, Technische Universität München
Das Projekt wird gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Dr. Julia Fendt
86159 Augsburg
Fax www.forcycle.de
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Phasen im Produktlebenszyklus:



